Handwerk
Vergoldet wird seit über 4000 Jahren
Seit dem es Blattgold gibt wird auch vergoldet und das in nahezu unveränderter Form. Die Technik des Blattgoldschlagens ist in Indien vor über 4000 Jahren entwickelt worden. Von dort gelang das Handwerk über Ägypten nach Westeuropa.
Sie wissen nicht, ob sich Ihr Objekt vergolden lässt? Fragen Sie mich. Ich berate Sie gerne.
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Beiträge über das Handwerk
Blattgold

Blattgold lässt sich aufgrund seiner hohen Dichte sehr dünn schlagen – bis zu 1/10.000 mm. So dünn, dass sich durch das Blatt durchgucken lässt wie durch gefärbtes Glas. Das hauchdünn geschlagene Edelmetall wird in den verschiedensten Techniken verwendet, z.B. in der komplexen Polimentvergoldung, der Ölvergoldung oder Hinterglasvergoldung.
Loses Blattgold liegt lose zwischen dünnen Seidenpapierblättern. In einem Heft sind standardmäßig 25 Goldblätter enthalten, übliches Format in Deutschland ist 80 x 80 mm.
Vergolderwerkzeug

Das Vergoldwerkzeug besteht aus dem Vergolderkissen, dem Vergoldermesser und dem Anschießer. Weitere Utensilien kommen während des Anschießens, dem eigentlichen Vergolden, hinzu.
Loses Blattgold wird mit dem Vergoldermesser auf dem Vergolderkissen in passgerechte Stücke geteilt. Mit dem Anschießer, einem Pinsel aus feinem Eichhörnchen-Haar, wird das lose Blattgold aufgelegt. Nach einer Trockenzeit wird es anschließend poliert.
Schlagmetall

Schlagmetall gibt es in verschiedenen Ausführungen: als Messing – dann auch Kompositionsgold oder Imitationsgold genannt – , als Aluminium und Kupfer. Schlagmetalle sind wesentlich stärker als echtes Blattgold, können deshalb auch leichter mit der Hand aufgelegt werden, und preisgünstiger.
Schlagmessing besteht zu mindestens 80 % aus Kupfer, d.h. es wird mit der Zeit an der Luft nachdunkeln. Wenn dieser Vorgang nicht gewünscht ist, kann er mit einer Lackschicht aufgehalten werden.
Vergolden ist Schichtarbeit

Eine gelungene metallisierte Oberfläche braucht Zeit. Schicht für Schicht wird die Grundierung aufgebaut, als Grundlage für das dünne Blattmetall. Vergolden ist Schichtarbeit. Das Wesentliche steckt unter dem hauchdünnen Blattmetall.
Für die Vergoldung von Wänden eignet sich am Besten die Ölvergoldung. Mit dieser Technik lassen sich fast alle Untergründe vergolden. Das Blattmetall haftet auf einem Klebemittel, welches auf Öl- oder Wasserbasis ist.
Je nach Untergrund, Anforderung und Budget wird die Vergoldungstechnik gewählt.